Pellis Medica Kollektion

Die Pflege – Alle Leistungen im Überblick

Eine Pflegeversicherung ist eine Versicherung, die in Deutschland an die gesetzliche Krankenversicherung mit angeschlossen ist. Sie deckt alle Kosten ab, die im Falle einer Pflegebedürftigkeit auf den Patienten zukommen. Die Pflegeversicherung ist in der Bundesrepublik obligatorisch, da vor allem für die häusliche Pflege meist horrende Kosten anfallen, die die Angehörigen des Patienten nur in den seltensten Fällen begleichen können. Für die Versicherung ist vor allem wichtig, welche Pflegestufe der Patient hat, also wie viele Minuten täglich nötig sind, um diesen adäquat zu versorgen. Insgesamt gibt es vier Pflegestufen und zwar null, eins, zwei und drei.

Die Pflege und die Pflegestufen

Während Patienten mit Pflegestufe null weniger als 90 Minuten Hilfe pro Tag benötigen, können sich Menschen mit Pflegstufe drei fast nicht mehr selbst helfen. Sie benötigen eine Fachkraft, die ihnen bei allen alltäglichen Dingen wie Kochen, Waschen und Körperhygiene zur Seite steht. In dieser Pflegestufe ist meist auch eine nächtliche Betreuung von Nöten. Trotzdem ist es wünschenswert, wenn ältere Menschen nicht aus ihrer häuslichen Umgebung gerissen werden, wenn sie auf regelmäßige Pflege angewiesen sind. Inzwischen bieten nicht nur ambulante Dienste alles, was zu pflegende Menschen benötigen. Auch allerlei Hilfsmittel sind für die Überwindung der täglichen Schwierigkeiten auf dem Markt, die den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen das Leben erleichtern.

Pflegehilfsmittel

Ein Beispiel für diese Hilfsmittel sind neben Rollatoren und anderen Mitteln zur Fortbewegung auch Treppenlifte, die ein Verbleiben in den eigenen Wohnräumen ermöglichen, auch wenn diese sich über mehrere Wohnebenen oder in einer höher gelegenen Etage befinden. Die heimische Altenpflege wird auf diese Weise möglich gemacht. Pflegedienste besuchen nun die Patienten nach Wunsch und Bedarf mehrmals täglich und geben Hilfestellung bei der Körperpflege, im Haushalt und in allen erforderlichen Bereichen. Der Anteil, den die Pflegeversicherung hierbei übernimmt, hängt von der Einstufung der Patienten ab.

Der MDK – Medizinischer Dienst der Krankenversicherung

Der medizinische Dienst überprüft bei einem Besuch des Kranken, in welche Pflegestufe er einzuordnen ist. Dabei liegt das Augenmerk nicht auf der Erkrankung sondern auf dem Grad der Selbstständigkeit des Patienten. Die Ärzte des medizinischen Dienstes ermitteln im Gespräch mit dem Patienten nicht nur, wie gut er körperlich allein zu Recht kommt, sondern auch, ob ein eigenverantwortliches Leben noch möglich ist.

Auch Angehörige können von der Zahlung der Pflegeversicherung profitieren, wenn sie die Krankenpflege selbst übernehmen können. Während der Pflegezeit werden für die pflegende Person sogar geringe Rentenbeiträge gezahlt. Dass dies aber auch eine seelische und körperliche Belastung der pflegenden Person bedingt, sollte dabei nicht vergessen werden. Es bedeutet auch eine große private Einschränkung, einem kranken Angehörigen rund um die Uhr zur Seite zu stehen. Nicht jeder ist, neben den Anforderungen der Pflegetätigkeit, dieser Aufgabe gewachsen.
Gelegentlich ist, je nach Einstufung des Patienten, dann der Aufenthalt in einer der existierenden Seniorenresidenzen oder Pflegeheime für alle Beteiligten die bessere Lösung. Dies gilt sicher auch, wenn im heimischen Umfeld für die Krankenpflege größere Umbauten nötig sind und nicht nur Treppenlifte zum reibungslosen Transport gebraucht werden. Auch Angehörige, die selbst schon älter sind, wären mit solchen Tätigkeiten schnell überfordert und bis an die Grenzen ausgelastet. Dann muss nach einer anderen Lösung gesucht werden.

Pflegeheime und Seniorenresidenzen

Pflegeheime bieten den Patienten Zimmer an, die genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind und in denen trotzdem persönliche Möbel und Gegenstände Platz finden, so dass der Patient sich dort heimisch fühlen kann. Zudem ist hier eine fachliche Altenpflege rund um die Uhr gewährleistet. Wenn Angehörige berufstätig sind oder der Patient alleinstehend ist, sind Pflegeheime und Seniorenresidenzen eine gute Alternative. Das gilt zunächst natürlich für hilfsbedürftige Menschen mit einer Pflegestufe aus der oben erwähnten Kategorie. Das Pflegeheim aber ist auch der richtige Aufenthaltsort, wenn eine regelmäßige Krankenpflege unerlässlich ist, unabhängig vom Alter des Pflegebedürftigen.

In Seniorenresidenzen liegt das Hauptaugenmerk selbstverständlich auch auf der Pflege, ist aber nicht der einzige Schwerpunkt. Da hier auch alleinlebende Menschen wohnen, die auch in einer eigenen Wohnung noch selbstständig leben könnten, sind hier zusätzlich kulturelle Angebote für die Bewohner von Interesse.
Auf diese Weise können die älteren und unter Umständen pflegebedürftigen Menschen aktiv am täglichen Leben teilnehmen und erfahren durch die wechselnden Angebote eine Ablenkung vom Alltag.