Wie bei allen Vorgängen im Pflegebereich gilt Hygiene als oberstes Gebot zum Schutz vor Infektionen. Nach dem Händewaschen erfolgt stets das Tragen von Handschuhen und eine geeignete Händedesinfektion.
Dann werden sowohl Nase des Patienten als auch die Sonde an sich auf eventuelle Verunreinigungen untersucht und vorsichtig mit einem feuchten Wattestäbchen gesäubert. Durch vermehrte Mundatmung/Mundtrockenheit ist die Mukosa sehr anfällig für Infektionen, und so sollte eine intensive Zahn- und Mundpflege oberste Priorität haben, eventuell auch eine zusätzliche Mundbefeuchtung mit geeigneten Lösungen.
Die richtige Lage der Sonde in der Nase sollte täglich mehrfach kontrolliert werden, um wunde Stellen im Vorfeld zu vermeiden. Beim täglichen Pflasterwechsel ist neben der üblichen Hygiene auf eventuelle Knickung der Sonde zu achten, und bei der täglich Neubefestigung sollte das Pflaster immer etwas versetzt angebracht werden, um Reizungen zu vermeiden. Auch eventuelle Verstopfungen sollten stets kontrolliert und umgehend entfernt werden.
Dabei sollte vor jeder Mahlzeit, bei jeder Unterbrechung und auch bei Medikamentengabe mit Tee oder Wasser gespült werden.
Da bei dieser Art der Ernährung die Gefahr des Verschluckens sehr hoch ist, sollte der Patient zur Nahrungsaufnahme mit dem Oberkörper hochgelagert werden, sowohl während als auch einige Zeit nach der Mahlzeit, um einen Reflux zu vermeiden.